Techniken

Gucklochseifen

Die Seifen werden in zwei Schritten hergestellt, die Transparentseife (in meinem Fall gekaufte) und die Einleger werden erst, wenn die CP- Seife fest genug ist, angebracht.

Schritt 1

Zunächst wird eine Diviseife (einfarbig oder mit Swirl) hergestellt. In diese werden dann Acrylglasrohre gestellt, die einen ausreichend großen Durchmesser haben, um die Einleger zu umschließen. Wenn die Seife fest ist, werden die Rohre vorsichtig herausgezogen. Wie man die dabei zurückbehaltenen Säulen weiterverarbeiten kann, könnt Ihr in den Tutorials unter "Resteverwertung1" sehen - es sind aber auch 1000 andere Möglichkeiten denkbar, z.B. - je nach Farbe - als Mond oder Sonne in einer anderen Seife.

Im zweiten Schritt wird das durch die Acrylglasrohre entstandene Loch jeweils mit (in meinem Fall gekaufter) Transparentseife etwa zur Hälfte gefüllt, der Einleger eingebettet und wieder mit TS aufgefüllt. Für einen Spiegeleffekt kann man die ganze CP-Seife mit TS überziehen.

Die TS muss stark angezogen haben, ehe man den Einleger darauf legt, sonst sinkt er zu Boden. Erst wenn sie ganz fest ist, sollte die zweite TS-Schicht eingefüllt werden, und zwar sehr, sehr vorsichtig am Rand entlang, weil das Mica sich leicht von den Einlegern löst und dann in der TS schwimmt.

Natürlich muss man keine in Mica gewälzten Einleger verwenden, man kann auch solche ohne Mica nehmen. Bisher haben auch diese keine Farbe an die TS abgegeben.

wenn das Rohr lang genug ist, geht es auch in der Blockform

Nach dem Schneiden werden die Stücke in eine Silikonform (oder einen Divi) gelegt und die TS eingefüllt. Da sie unter den Stücken durchläuft (sie ist ja flüssig, und es ist ja ein Loch), muss man sich irgendetwas überlegen, um die Stücke möglichst eng aneinander liegen zu haben.

Schritt 1 kann man auch anders gestalten...

... und die Rohre mit den geschmolzenen Fetten (auf keinen Fall die flüssigen nehmen!) auf dem Formenboden festkleben. Dazu die Rohre kurz in das geschmolzene Fettgemisch tauchen und dann auf dem Formenboden plazieren. Wenn sie erkalten, werden die "Klebefette" wieder fest und halten die Rohre. Da das NaOH unterschiedslos alles verseift, was ihm in die Quere kommt, werden auch diese "Klebefette" am Ende verseift.

Das hat den Vorteil, dass das Herausziehen später etwas leichter geht und man sich nicht andauernd über Resteverwertungsseifen Gedanken machen muss 🙂. Außerdem sind sie auf diese Weise auch wirklich einigermaßen mittig. Schlussendlich hat es auch den Vorteil, dass man Schicht-Gucklochseifen mit BlitzbetonPÖ machen kann - denn bei Blitzbetonschichten geht hinterher kein Rohr mehr durch.

Wichtig ist, dass Ihr die Rohre nur anklebt, wenn Ihr die Trennstege eingesetzt habt, also wisst, wo sie hin sollen.

Nicht zu empfehlen ist dieses Verfahren natürlich, wenn man einen Diviswirl als Grundlage nehmen will - um die Rohre herum lässt es sich nicht swirlen...

Schritt 2 bleibt gleich (s.o.).

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