Seifensammlung

Kastanienseife

Den November beginne ich mit der Aufholung eines Versäumnisses: Über 640 Seifen und noch keine Kastanienseife? Das geht ja gar nicht! 🙂

Also habe ich am Vorabend Kastanien geviertelt, in destilliertem Wasser aufgekocht und 20 Minuten köcheln lassen. Das Kastanienwasser habe ich als Laugenflüssigkeit aufgefangen, die Kastanien von der Schale befreit und püriert. Geplant ist ein völlig stressfreies, einfarbiges Seifchen mit Spitzentop und Stempel.

Und ich habe genug Kastaniensud und Kastanienpüree übrig behalten (und eingefroren), um jederzeit ein weiteres Kastanienseifchen sieden zu können...

und ausgeformt....

Heute mittag ging ich an´s Werk. Das Rezept war

  • 33% Kokosöl
  • 27% Aprikosenkernöl
  • 25% Straußenfett
  • 10% Passionsfruchtkernöl
  • 5% Rizinusöl

Die Laugenflüssigkeit bestand komplett aus dem Kastaniensud und bekam noch etwas Meersalz zugesetzt. In die geschmolzenen Fette kamen 1 EL Puderzucker und 5% (bezogen auf die Gesamtfettmenge) Kastanienpüree, das sich richtig gut pürieren ließ und nur wenige kleine Punkte in der Seife verursacht hat.

Der Seifenleim blieb ewig flüssig, da aber die Seife nach 1,5 Stunden bei 50 Grad im Ofen eine unglaublich heftige Gelphase hatte, konnte ich sie nach 6 Stunden bereits ausformen.

Sie ist mit 11% überfettet und mit Obsession beduftet. Außerdem habe ich sie mit braunem Mica gefärbt, damit sie nicht etwa hellbraun wird 🙂

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