Seifensammlung
Carpe Diem
Eine Resteverwertungsseife... Da ich die allgegenwärtigen Anglizismen nervig und stumpfsinnig finde, bemühe ich mich, meinen Seifen möglichst selten englische Namen zu geben. Warum sollte auch eine in Deutschland gesiedete Seife "Romance Number One" oder "Rainbow" heißen, wo doch "Romanze Nummer Eins" und "Regenbogen" mindestens ebenso schön klingen und, da Deutsch ebenfalls eine lebende Sprache ist, auch nicht unmoderner sind?!
Wie auch immer, es gibt feststehende Begriffe in anderen Sprachen, die ich verwende, wenn das Deutsche das, was sie bezeichnen, einfach nicht genauso griffig adäquat ausdrücken kann - dazu gehört auch "Carpe Diem". "Pflücke den Tag"oder, anders formuliert, "mach´ das Beste draus" schien mir sehr angemessen für eine Resteverwertungsseife🙂.
Das Rezept:
- 33% Kokosöl
- 30% Distelöl h.o. (neben Sojaöl einfach mein Lieblingsöl)
- 20% Sesamöl
- 12% Sheabutter
- 5% Rizinusöl
plus Meersalz zur Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten
- Überfettung: 11%
- Duft: Monkey Farts
das war übrigens meine Nr 699....

Und wieder kein vorschnelles Andicken, sondern alles genau wie "früher" 🙂.
Ein bisschen rätselhaft ist mir, warum sich das schöne Mintgrün dazu entschloss, curryfarben zu werden, aber was soll´s (irgendetwas ist ja immer). Außerdem habe ich wieder einmal festgestellt, was ich eigentlich längst wusste: Ich bin einfach zu ungeduldig zu warten, bis der kosmetische Alkohol endlich verdunstet ist....
Wie ich vorgegangen bin, könnt Ihr unten sehen - eigentlich ist es aber ein ganz simples Seifchen ohne technische Geheimnisse.
weil es durch die Seifenschnipsel natürlich keine plane Oberfläche gab, ist auch der schwarze Streifen nicht ganz gerade und abgezirkelt geworden - aber das war ja schon vorher klar und stört mich auch nicht Zumal ich natürlich auch hier zu ungeduldig war abzuwarten, bis der kosmetische Alkohol verdunstet und die Oberfläche wirklich fest war....)
Es ist natürlich am Einfachsten und Besten, frische Seifenschnipsel zu nehmen, aber das gelingt mir eigentlich nie, weil ich immer viel zu viele Projekte auf einmal habe. Bei älteren Seifenschnipseln ist das Problem beim Hobeln, dass sie hartnäckigen Widerstand leisten und manchmal sogar herausbrechen. Es wird sich morgen zeigen....

Grün ist wieder Grün
und auch sonst gefällt sie mir.
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zuerst habe ich die Matte mit Mica eingepinselt und die Ränder mit kosmetischem Alkohol gesäubert -
darauf kam eine dünne Schicht ungefärbten SLs, damit die Spitze nicht von den Seifenschnipseln optisch beeinträchtigt wird (da ich aber zu ungeduldig war abzuwarten, bis der Alkohol verdunstet und die Oberfläche wirklich fest war, weiß ich nicht, ob das wirklich gelungen ist) -
in meinem Keller liegen unglaublich viele Seifenschnipsel - diesen kleinen Teil davon habe ich heute verarbeitet -
der restliche ungefärbte SL wurde bis zu einer deutlichen Spur püriert, dann wurden die Seifenschnipsel untergerührt und das Ganze in die Form gefüllt -
darauf kam dann eine Schicht Schwarz -
und darauf schließlich Mintgrün respektive Curry und aus Resten ausgestochene Papageien. Ein bisschen Glitzer geht auch immer... Es war sehr mühsam, die Trennstege durch die ganzen Alkoholschichten durchzustoßen, deswegen ist die Oberfläche trotz Aufklopfens nicht ganz eben geworden. -
und weil es durch die Seifenschnipsel natürlich keine plane Oberfläche gab, ist auch der schwarze Streifen nicht ganz gerade und abgezirkelt geworden - aber das war ja schon vorher klar und stört mich auch nicht Zumal ich natürlich auch hier zu ungeduldig war abzuwarten, bis der kosmetische Alkohol verdunstet und die Oberfläche wirklich fest war....)
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