Seifenherstellung

Wolle und Seide

Wolle und Seide machen sich sehr schön in Seifen

Man muss nicht Seidenfasern nehmen, es gibt auch Seidenpulver (das einfach VOR Zugabe des NaOH in die Laugenflüssigkeit gerührt wird) oder Seidenprotein. Letzteres neigt dazu, den SL zum Andicken zu bringen, deshalb sollte man es nicht in den SL, sondern in die geschmolzenen Fette geben.

Mit Seidenfasern und Seidenpulver habe ich noch kein Andicken festgestellt.

Seide heizt auf, deswegen wird die Seife gar nicht bzw nur sehr, sehr kontrolliert (das ist aber nichts für Anfänger!) isoliert, damit sie sich nicht trennt.

Hier zeige ich Euch, wie Ihr bei Seidenfasern vorgeht (funktioniert übrigens mit Wolle, z.B. Alpaka, ganz genauso).

Die NaOH- und die Wassermenge werden ganz normal berechnet, d.h. die Wolle oder Seide bleiben unberücksichtigt.

Die Zugabe von Wolle oder Seide erfordert kein besonderes Rezept, sie kann bei jeder Seife erfolgen. Bedenken sollte man aber, dass die Wolle (nicht die Seide) die Seife dunkler verfärben kann.

Jedenfalls die zugegebene Wolle riecht in der fertigen Seife - nach der Reifezeit ist der Geruch aber verflogen.

Wie viel Wolle oder Seide Ihr dazugeben wollt, ist jeder selbst überlassen - irgendwann löst sie sich in der Lauge einfach nicht mehr auf, das ist dann die Obergrenze 🙂. Ich selbst mache das nach Gefühl und wiege nicht ab.

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